auf ein Bier mit Eric and the wild boys

Deutschsprachiger Rockabilly ist seit den 80er für mich persönlich eine wichtige und nicht mehr wegzudenkende Sparte des Rockabillys in Deutschland. Gerade in der damaligen Zeit war es was Neues, was Wildes, Party machen, wo man mitsingen konnte, womit man sich identifizierte. Und ich denke dieses Feeling und Verbundenheit ist bis heute noch so. Eine Reihe dieser Bands und deutschen Rockabilly Songs sind bis heute im Kopf geblieben und man braucht nur die Melodie zu summen oder die erste Strophe ansingen und schon weiß die Masse der Leute, um was es geht, singt mit und Party pur ist angesagt. Einige Bands sind bis heute aktiv und erfolgreich, man sehe z.B. die »Rockabilly Mafia«, »Panhandle Alks« oder »Heavy Teddys«, andere haben sich im Laufe der Zeit aufgelöst, wie z.B. »Mess Of Booze« oder die »Ol’ Rockin’ Bordsteinkloppers«. Doch nur sehr selten kommt heutzutage eine neue Rockabilly-Band daher und versucht mit ihren Texten und Musik dieses Feeling von Party und Spaß wieder aufzunehmen – bis jetzt! »Erik and the wild boys« sind musikalisch, wenn man jeden Einzelnen von den Jungs nimmt, keine Unbekannten in der deutschen Rockabilly-Szene, und zusammen rocken sie nun mit feinsten Rockabilly-Sound und deutschen Texten das Land.

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Im Gespräch mit Michael Niehage – »The Unleashed – Das Rock’n’Roll Magazin«

Das »Unleashed Magazin« ist mittlerweile eine feste Institution in der Rock’n’Roll Szene und hat sich mit seinen abwechslungsreichen und informativen Artikeln und Interviews etabliert. Grund genug einmal Michael Niehage – den Kopf des »Unleashed« auf die andere Seite der Interviewcouch zu holen und ihm ein paar Fragen zu ihm, »Unleashed« und dem Event »Doo Wop im Norden« zu stellen.

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Janette Budtke – Rock’n’Roll mit Herz

Schon geraume Zeit sehe ich immer wieder, wie Janette mit kleinen und großen Aktionen und ganz viel Herz das Leben vieler Menschen wieder ein kleines Stück lebenswerter macht. Besonders Hilfe für die Obdachlosen ist ihr ein Herzenswunsch, und so fährt die selbstständige Friseurmeisterin zwei- bis dreimal im Jahr in das Obdachlosenheim in Oranienburg und frisiert den Menschen die auf der Straße leben kostenlos die Haare, plauscht mit ihnen und nimmt sich Zeit für deren Gedanken und Nöte. Zusätzlich dazu unterstützt sie die Obdachlosen mit sammeln von Sachspenden und der Hilfe bei dem Umgang mit Behörden. Für ihre selbstloses Engagement wurde sie auch unter dem Motto „Menschen 2016 – Stille Helden“ beim Stadtempfang in Hohen Neuendorf geehrt.

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auf ein Bier mit Restless

Für mich waren die 80er und der Neo-Rockabilly sehr prägend gewesen, auch wenn bei vielen diese damals »neue« Art von Rockabilly verpönt war, ich hatte sie geliebt und liebe sie bis heute. Bands wie Polecats, Blue Cats, Jets, Dave Phillips, Keytones und Restless waren für mich musikalisch einfach der Hammer. Vieler ihrer Lieder haben mich in guten wie auch schlechten Momenten meines Lebens begleitet und auch heute noch sind sie ein fester Bestandteil auf meinen Plattenteller und in meinem Leben. Faszinierend ist es, wenn ich sie heute wieder live sehe, ist es so, als ob ich wieder 15 bin…und es rockt! Umso mehr freue ich mich, dass ich die tolle Möglichkeit hatte, Mark Harman von »Restless« ein paar Fragen stellen zu dürfen.

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auf ein Bier mit Dave Phillips

Dave Phillips hat mich schon 1982 mit seinem beeindruckenden Album »Wild Youth« in seinen Bann gezogen und bis heute bin ich ein großer Fan seiner Musik. Songs wie »Wild Youth«, »56 Boys«, »Love Me« oder Phillips Interpretation des Songs »Tainted Love« (Original von 1965 von Gloria Jones und 1981 ein Hit von Soft Cell) setzten Eckpunkte des damals noch im Anfang befindlichen neuen Rockabilly-Sound, dem Neo-Rockabilly. Und bis heute begeistert Dave Phillips mit seinem »wilden« Sound die Rock’n’Roller weltweit. Es freut mich sehr, dass ich die großartige Möglichkeit hatte, ihm ein paar Fragen stellen zu dürfen.

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Rock’N’Roll vs Cancer – Rock’n’Roll Konzert gegen den Krebs!

Rock’n’Roll für den guten Zweck! Aus meiner Sicht eine klasse Idee und hier bei »Rock’N’Roll vs Cancer« nicht einfach nur daher gesagt, sondern die Jungs und Mädels haben hier wirklich was auf die Beine gestellt und bieten ein klasse Konzert mit vier super Bands, dessen Einnahmen »FLUGKRAFT Fotoprojekt gegen Krebs« zu gute kommt und so krebskranken Kindern und ihren Familien hilft. Wer am 29.Juli noch nichts vorhat, der sollte sich auf dem Weg machen und dieses Konzert besuchen, es gibt nicht nur super Musik und Stimmung – man tut auch noch etwas für den guten Zweck! Wir haben Michael »Tobi« Thoben, einen der Organisatoren von »Rock’N’Roll vs Cancer« zu dieser Aktion ein paar Fragen gestellt!

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auf ein Bier mit den LenneBrothers

Wenn aus den »Lennerockers« die »Lennebrothers« werden. Ich kann mich noch sehr gut daran erinnern – es war ein Treffen von Freunden deutscher Oldtimer Mitte der 80er hier in Cuxhaven, als ich die Jungs von den »Lennerrockers« kennengelernt hatte. Das war hier damals noch ein Konzert, wo sie in einem Zelt mit vielleicht 20 Besuchern aufgetreten waren. Acht von den zwanzig waren wir Rockabillys. Und wir fielen da doch sehr auf, so zwischen den ganzen »biederen« Besuchern, aber es juckte keinen, weder die Band noch uns. Es folgten hier Auftritte beim »Sommerabend am Meer«, Freundschaften, Partys bei den Jungs aus Hagen-Hohenlimburg und auch zusammen hier. Damals hätte ich nie gedacht, dass die Jungs die da mal eben so in meinem Wohnzimmer abjammen einer der erfolgreichsten Rock’n’Roll Bands in Europa werden – umso trauriger war ich dann, als es 2016 hieß die »Lennerrockers« lösen sich auf. Doch auflösen heißt nicht aufhören, und so sind Michael »Ele« Koch und sein Bruder Stefan »Teddy« Koch wieder auf Tour und rocken zusammen mit Claus Coxx und Andreas „Andy“ Kässens: als die »LenneBrothers Band« das Land. Grund genug Ele von den »LenneBrothers« ein paar Fragen zu stellen.

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The LenneBrothers Band

Wenn aus den »Lennerockers« die »Lennebrothers« werden. Die beiden in Hohenlimburg an der Lenne geborenen Brüder Michael und Stefan Koch sind seit 1984 in Sachen Rock`n`Roll gemeinsam unterwegs. Sie haben mit ihrer Band „The Lennerockers“ über 2500 Konzerte in mehr als 20 Ländern gegeben, über 60.000 Tonträger verkauft und sogar einen Weltrekord aufgestellt (siehe Guinness World Records 2003, S.258 „Höchstes Konzert“).

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auf ein Bier mit The Polecats

Die »Polecats« sind eine der Bands, die seit den 80er bis heute für mich persönlich wirklich Kultstatus haben. Schon vom ersten Song an haben sie mich, sowohl auf Platte wie auch live, einfach umgehauen. Es war anders, es war wild, es war WOW. Umso mehr freue ich mich, dass sich Gelegenheit gefunden hat mit John Buck, dem Schlagzeuger der »Polecats«, ein paar Worte auszutauschen und dabei kam dieses Interview zu Stande.

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The Polecats

The Polecats sind eine New Wave- und Rockabilly-Band der späten 1970er und frühen 1980er Jahre. Ursprünglich war die Band mit Tim Worman (auch bekannt als Tim Polecat, Gesang), Martin „Boz“ Boorer (Gitarre und Gesang), Phil Bloomberg (E-Bass) und Chris Hawkes (Schlagzeug) besetzt und trat unter dem Namen Cult Heroes auf. Nachdem sie durch ihren „zu punkig klingenden Namen“ zunächst Schwierigkeiten hatten, einen Promoter zu finden, der bereit war, sie als Rockabilly-Band zu vermarkten, änderten sie ihren Bandnamen auf einen Vorschlag des Schlagzeugers Hawkes schließlich in The Polecats um.

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The Kentucky Boys

Die KENTUCKY BOYS existieren in wechselnden Besetzungen bereits seit Ende der Achtziger und gelten als einer der beliebtesten hiesigen Vertreter des British Rockabilly-Styles mit Einflüssen wie STRAY CATS, MATCHBOX, SHAKIN‘ STEVENS oder CRAZY CAVAN. Die Band hat inzwischen mehrere Alben und weltweite Auftritte auf namhaften Szene-Events hinter sich.

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auf ein Bier mit den Foggy Mountain Rockers

Die »Foggy Mountain Rockers« sind aus der Szene nicht mehr wegzudenken und in ihren 25 Jahren Bandgeschichte haben sie sich erfolgreich eine sehr große Fangemeinde erspielt und begeistern musikalisch mit ihren Alben ebenso wie mit ihren hammermäßigen Live-Auftritten. Aktuell zu ihrem Jubiläum haben die »Foggy Mountain Rockers« ihr neues Album »Ein Herz für Teds Vol.2« auf den Markt gebracht. Grund genug uns einmal mit Mario Oehlmann und Olaf Groß von den Foggy’s über die Band und das neue Album zu unterhalten.

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Foggy Mountain Rockers

Die Foggy Mountain Rockers entwickelten seit 1992 ihren eigenen Rock´n´Roll-Stil, stark beeinflusst vom britischen Teddyboy-Rock´n´Roll, aber auch von 50´s Rockabilly, Skiffle und Country. Ihr Repertoire umfasst viele Eigenkompositionen, aber auch Coverversionen bekannter Stücke fehlen nicht. Die Band gibt nicht nur auf diversen Tonträgern ein gutes Bild ab, sondern genießt seit Jahren den Ruf eines exzellenten Live Acts.

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Marcel Bontempi – Stompin The Art!!!

Marcel Bontempi – Grafiker, Musiker, Berufsjugendlicher! Der in Gudensberg lebende Marcel Bontempi ist vielen sicherlich durch Bands wie »The Montesas«, »Dr. Bontempi’s Snake Oil Company« oder durch seine musikalischen Soloprojekte bekannt, aber noch mehr Leute dürften ihn bzw. seine Arbeiten als Künstler kennen. Ob Cover-, Plakatgestaltung, Artwork oder Bühnenbild – seine Vielseitigkeit und wunderbaren Arbeiten haben ihn schon lange zu einer festen Größe im Bereich der Rock’n’Roll Illustratoren gemacht. Grund genug ihn und seine Arbeiten einmal näher vorzustellen.

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auf ein Bier mit der Rockabilly Mafia

Seit über dreißig Jahren erfreuen die Jungs aus Elmshorn ihre Fans mit ihrem unverwechselbaren Stil, Sound und Bühnenpower. Als Nordkind hat mich die »Rockabilly Mafia« seit den 80er fest begleitet und mit vielen ihrer Songs verbinde ich für mich persönlich Geschichten voller Höhen und Tiefen. Vielleicht weil ihre Musik und ihre Texte mit mir zusammen groß wurden oder weil sie mitunter einfach treffen und ein Teil einer großen Geschichte erzählen. Das muss jeder für sich selber bestimmen. Ich für meinen Teil habe mich sehr gefreut, den Jungs von der »Rockabilly Mafia« ein paar Fragen stellen zu dürfen. Hier ihre Antworten …

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Was macht eigentlich Ace Shawn? (The Cadcatz)

Die CADCATZ sind eines der Augsburger Urgesteine des Rockabilly und seit Anfang der 1980er aktiv. Die Ursprünge verlieren sich im Nebel von Schülerband und Schulbällen. Man verbindet sie meist mit ihrem Gründer Hank Reeve und den vorherigen X-Raycats. Mit dabei damals Martin Eder und Lee Marlon. 1987 gab es eine Umbesetzung zum Cadcatz Sun Quartett mit Uli Galas und Ace Shawn. Später wurde das dann das Cadcatz Trio, bestehenden aus Ace Shawn, Tex Walter und Hank Reeve. Diese Band war es die in den 90er Jahren durch mehrere Tonträger (Hitrecord: Your baby tonight / Many miles) und jährliche Tourneen und europäische Festivalauftritt (Italien, Frankreich) bekannt wurde.

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auf ein Bier mit Lucky 13

Die Musik von »Lucky 13« ist von Rockabilly, Surf und 60’s Garage Sound geprägt und ergibt einen eigenen unverkennbaren Stil, den sie auch wieder einmal gelungen in ihrem neuen Album »Trouble And Love« zeigen. Schon nach kurzen reinhören war ich ein Fan von dem neuen Album von »Lucky 13«. Grund genug für mich Ed Mind von »Lucky 13« ein paar Fragen zu der Band und ihren neuem Album »Trouble And Love« zu stellen.

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O’Donnell Moonshine – der verrufene Geschmack der alten Zeit

Mittlerweile sind »Moonshiner« auch in Deutschland auf dem Vormarsch und finden ihren Weg immer öfters auf Partys oder als ganz besonderes Highlight oder Mitbringsel für eines schönen Abend unter Freunden. Und das zu recht, denn geschmacklich wie auch von der Aufmachung und der Hintergrundstory sind »Moonshiner« schon etwas ganz Besonderes. Grund genug einmal der Spur eines deutschen »Moonshiners« zu folgen und so haben wir Philip Morsink von »O’Donnell Moonshine« ein paar Fragen zu ihren Unternehmen und ihren Produkten gestellt.

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auf ein Bier mit Rockabilly Riot

»Rockabilly Riot« wurden vom »Bremer Weser-Kurier« und dem Magazin »Prinz« als »jüngste Rockabilly Band Deutschlands« und als »die Nachfahren von Johnny Cash« betitelt. Das ist schon ein Anspruch, dem man erst einmal gerecht werden muss – den Jungs von »Rockabilly Riot« gelingt dieses aber sehr gut. Im Laufe der letzten Zeit haben sie durch ihr Können, gesammelten Erfahrungen, ihrer Musik und ihrer sympathischen Art einen guten Namen in der Szene gemacht und können sich über eine stetig wachsende Fangemeinde erfreuen. Und das absolut zu Recht, entsprechend waren wir neugierig auf die Jungs von »Rockabilly Riot« und haben ihnen ein paar Fragen gestellt.

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auf ein Bier mit Tom Toxic

Tom Toxic ist in der deutschen Rock’n’Roll Szene ein fester Begriff und nicht mehr wegzudenkender musikalischer Bestandteil – sei es durch den großen Erfolg der »Holstein Rockets«, dem »Tom Toxic Tollhaus Trio« oder aktuell mit seinem Projekt »The Tennessee Tapes«, welches man in den Social Medien direkt begleiten konnte. Wir haben Tom zu seinem musikalischen Weg, den »Tennessee Tapes« und zu seiner Aufnahme in der »International Rock-A-Billy Hall of Fame, Jackson, TN« ein paar Fragen gestellt.

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King´s Barbershop – Der schnellste Rock’n’Roll-Friseur … von hier bis Mexiko

Der nah an Kiels Diskothekenmeile gelegene King’s Barbershop steht seit 2003 nicht nur für gestylte Frisuren, sondern für alles, was in Kiel mit Rock’n’Roll und speziell Rockabilly zu tun hat. Dazu gehören eine eigene Pflegeserie, handgemachte Musik und eine große Liebe zu den 1950er Jahren, die sich nicht zuletzt in den ausgesuchten Accessoires des Ladens zeigt.

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auf ein Bier mit dem John Lindberg Trio

Das »John Lindberg Trio« hat einen beispiellosen Erfolgsweg hinter sich. Mit vier Alben unter den Top 5 der schwedischen Alben-Charts, TV-Auftritte, ausverkaufte Konzerte und eine riesen Fangemeinde macht es sie zu Schwedens erfolgreichsten Rock’n’Roll Band. Grund genug uns mit John Lindberg über ihre Anfangszeit, ihre Musik und ihr neues Album »Straight from the Heart« zu unterhalten.

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The Kokomo Kings

Nehmt einen großen Eimer von unpoliertem Mississippi Juke Joint Boogie und mischt es mit einem anderen Eimer alten ursprünglichen Blues. Dazu eine Teetasse aus dem Sumpf Pop, ein Esslöffel von Hillbilly und ein Pfund von profanen, ekstatischen Gospel und ihr habt die Kokomo Kings. Das ist Rock’n’Roll, bevor Rock’n’Roll geboren wurde. Nichts als primitive, groovige Samstag-Abend-Musik die zum Tanzen gemacht ist.

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Boppin‘ B

Seit 1985 machen Boppin’B mit ihrer ganz eigenen Interpretation des Rock’n’Roll die Bühnen dieses Planeten unsicher. Hervorgegangen aus einer Schulband, wurde die erste LP ‚Bee Bop‘ 1988 aufgenommen. Aufgrund der sich immer mehr häufenden Auftrittstermine entschloss man sich 1990 das Hobby zum Beruf zu machen, und seit dieser Zeit spielt die Band jedes Jahr ca. 200 Shows…

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Review: »When Will I Be Loved / Poor Black Mattie (45rpm Single Vinyl)« von Alice Jayne

Hier mit der Single gibt Alice Jayne einen kleinen Einblick in ihr kommendem Album »Inside The Cover«, welches in den nächsten Tagen bei Rollin Records erscheinen wird. Und es ist schon toll, wenn man es schafft, in einer Single gekonnt die Bandbreite seines musikalischen Könnens rüberzubringen – so wie es in dieser Veröffentlichung der Fall ist.

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The Rhythm Torpedoes

Ass kickin´ Rock’n’Roll, Torpedoebilly and Rhythm’n’Blues!
Die „Rhythm Torpedoes“ aus dem Großraum Marburg / Lahn, sind eine Kapelle die sich der Musik der 50er Jahre und ihrer Modernen Varianten verschrieben hat. Neben den dynamischen Eigenkompositionen, setzt sich das weitere Programm aus bekannten aber eher seltener gespielten Stücken diverser Interpreten von 1955 bis heute zusammen. Live wird ungebremst und mit Volldampf gespielt und so treffen die Rhythm Torpedos ins Schwarze, in diesem Fall in den Gehörgang und in die tanzwütigen Füße des Publikums.

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»Yeehaaw Scrapbook« – ein SzeneMagazin auf neuen Wegen!

Die Idee »köchelte« schon recht lange in mir. In den 80ern bekam ich einige Ausgaben des legendären »KICKS Magazine« des vor kurzem verstorbenen Billy Miller (Norton Recors) in die Hand, dann das »Rock’n’Roll Musik Magazin«, das »Rockin‹ Fifties« und das »Dynamite«. Aber ich wollte etwas anders machen als alle anderen: den Fokus auf 50er Jahre und Rock’n’Roll/ Rockabilly, ausgefallene Technik von damals, eben das, was andere Magazine nicht machten und vor allem UNTERHALTEND und locker geschrieben.

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Review: »Ready, Steady, Roll!« von Highway 54

Authentisch, vielseitig – wild rebellisch, melodisch, mitziehend, abwechslungsreich, rockig, country, bluesig, überraschend – klasse! »Ready, Steady, Roll!« von Highway 54 hat das alles, noch viel mehr und punktet durch seine Vielseitigkeit und der wunderbaren Umsetzung aus größtenteils eigenen Songs und einigen sehr wenigen Covern, welche aber ihre ganz persönliche Note erhalten und damit den Songs noch mehr »WOW« geben. Klasse Album!

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auf ein Bier mit Maryann & The Tri-Tones

Aus der Asche der in Estland topbekannten Rock’n’Roll Band THE JUMPIN’ WHEELS hervorgegangen, gründeten sich die TRI-TONES 2007 kurz nach deren Auflösung. Eine Demoeinsendung der Sängerin und Gitarristin MARIANN LANTS führte zu einer kreativen Liebesheirat, und schon bald konnte das umbenannte Quartett die Szene auch über Estland hinaus, beispielsweise beim 18. Rockabilly Rave in England begeistern.

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Vom Petticoat zu James Dean (Claudia Plachetka)

Ich schaue in den Spiegel und fühle mich wohl. Selten tue ich das, doch wenn ich dieses Spiegelbild sehe, gefalle ich mir. Die Hose sitzt perfekt, das Hemd ist leider ein wenig zu groß, was aber weiter nicht schlimm ist. Die Lederjacke lässt meine Schultern größer aussehen und meine kurzen, braunen Haare habe ich perfekt gestylt. Nun sitzen sie fast genauso wie bei meinem Vorbild James Dean. Noch sind sie ein wenig kurz, aber in zwei Wochen haben sie die perfekte Länge.
      „Andrea, das Essen ist fertig!“, schreit meine Mutter nach oben. Ich erschrecke mich und werfe die Lederjacke sofort auf mein Bett. Schnell ziehe ich mir die Hose und das Hemd aus. Auch diese landen auf meinem Bett. Ich überdecke den Kleiderhaufen mit der Bettdecke. Als ich mich im Spiegel sehe kommen mir wieder Tränen in die Augen. Nur bekleidet in Unterwäsche kann ich mich einfach nicht im Spiegel betrachten. Die Kurven, die schmale

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Elvis’ Guitar (Anna Noah)

Im neu eröffneten Rock-and-Roll-Schuppen war es laut und stickig. Armin hatte André zu einem Fass-Tisch vor einer schrecklich grünen Ornamenttapete geführt. Über ihnen an der Wand hing die Gitarre des Kings, die dem Laden seinen Namen gab: Elvis’ Guitar.
      „Ist die echt?“ André konnte es nicht glauben. „Wie kommt ein Clubbesitzer zu so einem Schatz?“
      Armin grinste. „Vielleicht aus dem Hard-Rock-Cafe geklaut. Das gute Stück hat sogar ein Autogramm versteckt. Warte mal …“ Er ging näher heran und leuchtete mit der Handylampe den Bundstab entlang. „Hier!“
      André schaute ihm über die Schulter. Winzig klein, in der Nähe des Stegs schien mit Schwarz etwas hingekrakelt zu sein. Das hätte alles heißen können. Außerdem würde man doch so einen Schatz vor Betrunkenen schützen … Ungläubig stellte er seine Spezi auf dem Tisch ab. André fand die Musik, die gespielt wurde als eingefleischter Rock-and-Roll-Fan super, aber diese ganzen Rockabillymädchen verwirrten ihn. Manche waren extrem kräftig gebaut, dann trugen noch einige davon Petticoat-Kleider … die wirkten aufgeplustert wie Zirkushühner. Wenig besser sahen die Frauen im Grease-Style aus. Coole Lederjacken, doch dazu fettig glänzende Haare. Wenn John Travolta das sehen könnte, er würde wahrscheinlich heulen. Andrés Laune fiel zusehends auf Kellerniveau.

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Der coole Typ (Marianne Labisch)

Ada Hofmann half ihren beiden Enkelkindern Lisa und Marie bei den Vorbereitungen zur Oldie Fete. Die beiden wollten die Zeit des Rock ’n‘ Roll wiederaufleben lassen und freuten sich diebisch, eine Zeitzeugin zu haben, die dafür sorgte, dass alles stilecht wurde. Die Kleider samt Petticoat warteten darauf, durch die Luft gewirbelt zu werden. Ein uralter Schallplattenspieler war von Martin, dem Vater der Mädchen, ihrem Schwiegersohn, aufgetrieben und repariert worden. Zu Lisas sechzehnten Geburtstag hatte Martin das Vereinsheim der Fußballer gemietet, wo bis nach Mitternacht gefeiert werden durfte. Jeder der Gäste war angewiesen worden, im 50er-Jahre Outfit zu erscheinen.

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Der wahre Johnny (Enzo Asui)

»Nimm den Müll mit.«
      Arni wollte aufbrausen, unterließ es aber angesichts des monotonen Tonfalls seiner Mutter. Ihre Alles-Egal-Stimmung vermieste jeden Spaß am Widerspruch. Die, die niemals lacht, hatte Johnny sie einmal genannt. Dem Krieg konnte sie nicht verzeihen, dass er seinen Vater in seinen blutigen Rachen gesogen hatte. Den Russen auch nicht. Dem Führer schon.
      Widerwillig ergriff Arni die nach Nikotin und benutzten Kondomen stinkende Plastiktüte und warf sie beim Hinausgehen in die Blechtonne neben der Treppe, die in ihre muffige Eineinhalb-Zimmer-Bleibe im Souterrain führte. Befreit atmete er durch, als er den Bürgersteig betrat.
      Die Hände in den Taschen humpelte Arni die Fuhle entlang. Hüte tragende Spießer mit Anzug und Aktentasche ignorierten bettelnde Kriegsversehrte auf dem Trottoir. Als ob sich diese Stadt nicht zwischen Elend und Wirtschaftswunder entscheiden konnte. Dazwischen hastende Frauen mit quengelnden Kindern an der Hand. Arni hielt nicht viel von Frömmigkeit und mied die Kirche wie der Teufel das Weihwasser, aber die verbreiteten Hektik, die hatten die Bedeutung eines Sonntags überhaupt nicht kapiert.

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