auf ein Bier mit Ted Herold

Am 9.September 1942 wurde Harald Schubring aka Ted Herold in Berlin geboren und begann Ende der 50er seinen Erfolgszug mit Liedern wie »Ich brauch keinen Ring« oder »Dixieland Rock« zuerst als die »deutsche Antwort« auf Elvis Presley und den »wilden« und »rebellischen« Gegenpart zu Peter Kraus. Doch schon sehr schnell überzeugt Ted mit eigenen Interpretationen und Songs und wurde zu einer festen Größe des deutschsprachigen Rock’n’Roll. Mit seinen Songs identifizierte sich eine ganze Generation von Rebellen. Mitte der 60er bis Mitte der 70er wurde es ruhig um Ted Herold, aber dann startete er Anfang der 80er im Fluss der Auferstehung der deutschen »Neo«-Rockabilly-Szene nochmal richtig durch. Lieder wie »Rock´n´Roll for President«, »Rockabilly Willy« oder »Ab heute nur noch Leder« prägten so manchen deutschen Rock’n’Roller und blieben bis heute haften. Seit dem ist Ted Herold ein beständiger Eckpunkt des deutschen Rock’n’Roll.

weiterlesen

Filmkritik: Cadillac Records

Im turbulenten Chicago der 1950er Jahre engagiert der junge polnische Emigrant Leonard Chess eine chaotische Bluesband für seine Bar in der rauen South Side Chicagos. Chess ist beeindruckt von Energie und Herzblut der Musiker – besonders von Gitarristen Muddy Waters und dem impulsiven Mundharmonika-Spieler Little Walter und organisiert für sie eine Session in einem Aufnahmestudio. Nach ersten Erfolgen in den R&B Charts beschließt Chess seine eigene Plattenfirma zu gründen, Chess Records. Und jeder Musiker, der es in die Charts schafft, bekommt als Belohnung einen Cadillac. Schnell wird Chess Records erfolgreich und Chess nimmt im Laufe der Zeit einige der bedeutendsten Blues Musiker unter Vertrag. Doch als er die junge, eigenwillige Sängerin Etta James unter seine Fittiche nimmt, fällt es ihm zunehmend schwer, seine beruflichen Ambitionen von seiner privaten Leidenschaft zu trennen.

weiterlesen

auf ein Bier mit den Ramblin Bandits

Das aus Dänemark stammende Trio gründete sich Anfang 2016 und konnte sich schon in kürzester Zeit eine große Fangemeinde in Dänemark und Deutschland erspielen. Die »Ramblin Bandits« sind Michael Skandov, Lasse Eriksen und André Prenthun. Lasse und Michael sind neu in der Rockabilly Szene und haben in den letzten 5 Jahren in verschiedenen Bands gespielt. André ist schon seit 15 Jahren dabei und formte 2008 die dänische Gruppe »Johnny Horsepower«. Bis 2016 spielte er auch bei der »Wild Wax Combo« mit, aber nun konzentriert er seine ganze Energie auf die »Ramblin Bandits«. Das Trio hat einen einzigartigen einprägsamen Sound, der sie unverkennbar macht. Er besteht aus einen Teil Motorbilly, einen Teil schnellen, rohen Garage Rockabilly, dazu eine Prise Blues und 60er Jahre Sound. Ihr erstes Album »On A Hill« wurde in einem Studio in Jütland, aber auch teilweise in ihren eigenen Studio aufgenommen und bietet mit den 13 Tracks ein abwechslungsreiches und rockiges Debüt.
Nachdem die Jungs von »Ramblin Bandits« am 17.September so dermaßen das 20 Flight Rock in Hamburg abrockten, haben wir Lasse, Michael und Andre spontan bei einem Bierchen ein paar Fragen gestellt.

weiterlesen

Ford Fairlane 500 Skyliner

Der Ford Fairlane Skyliner ist die Coupé-Cabriolet-Version der Fairlane-Reihe. Sein besonderes Dach machte ihn weltberühmt, denn es war seit langem das erste komplett in einem Stück im Kofferraum versenkbare Hardtop der Welt (erstes Fahrzeug mit elektrischem Retractable Hardtop: Peugeot 402 Eclipse, 1937). Der Ford Fairlane 500 Skyliner kam 1957 als Schwestermodell des Sunliner-Cabrio auf den Markt, das nach wie vor mit normalem Stoff-Verdeck angeboten wurde. Der Skyliner sollte, der Werbung zufolge, auch Kunden ansprechen, die mit einem Stoff-Verdeck nicht zufrieden waren und auf den Komfort eines Stahldachs nicht verzichten wollten.

weiterlesen

Filmkritik: Eddie and the Cruisers

Unter mysteriösen Umständen verunglückt das Rock’n Roll Idol Eddie. Seine Leiche wird nie gefunden, die Tonbänder der letzten LP verschwinden spurlos. 20 Jahre später: Über Nacht bricht ein Eddie and the Cruisers- Fieber aus und macht die unauffindbaren Musikaufnahmen unschätzbar wertvoll. Wer immer sie findet, macht das große Geld. Plötzlich will niemand mehr an den Tod von Eddie glauben. Hartnäckige Fragen einer Reporterin wühlen bei den alten Band-Mitgliedern Erinnerungen auf. Was geschah damals wirklich? Ist Eddie tatsächlich tot? Eine geheimnisvolle Jagd nach den Bändern beginnt. Irgendjemand durchwühlt die Wohnungen der ehemaligen Musiker. Wer steckt dahinter? Merkwürdige Anrufe verstärken den Verdacht, daß Eddie lebt…

weiterlesen

Filmkritik: Wut im Bauch

»Die Stadt von morgen… Heute« – so wird das neue Vorstadt-Paradies New Granada beworben. An vieles wurde hier gedacht, doch nicht an die Jugendlichen. Diese interessiert hier nichts, also nehmen sie die Alptraumstadt auseinander. Jonathan Kaplans Kult-Klassiker „Wut im Bauch“ ist die Geschichte allein gelassener Jugendlicher, die ihre eigenen Werte entdecken und gepusht durch ihre Unzufriedenheit, Alkohol und Drogen alle an den Rand der Verzweiflung bringen. Der 14-jährige Matt Dillon gibt als charismatischer, zum Scheitern verurteilter Anführer Richie sein Filmdebut. Der Soundtrack von Van Halen, The Ramones, Cheap Trick, Jimi Hendrix und anderen verleiht dem Film seinen Rock ’n‘ Roll-Herzschlag.

weiterlesen