auf ein Bier mit den Badland Slingers

1988 betrat mit Frank Ripke, Kai te Heesen (Cheesy), Ingo Matzke und Stefan Pfeifer ein Quartett namens »Badland Slingers« die Bühne des Rock’n’Roll und traf sofort in das Herz des deutschen Rockabilly. Ihren ersten Auftritt hatten die Jungs am 16.12.88 im Treffpunkt 13 im JZE, wo sie zusammen mit drei anderen Bands aufraten. Ganze 4,- DM kostete damals der Eintritt und war sogleich die Geburtsstunde einer Band, die den deutschsprachigen Rockabilly dauerhaft prägte. Es folgten viele Auftritte, Touren und fünf phantastische Alben. Als ich die »Badland Slingers« dann Mai 91 beim Helmstedter Rockabilly-Meeting live gesehen habe, wo sie zusammen mit »Johnny and the Roccos« spielten, war es für mich persönlich Begeisterung pur. So viel Power, Leidenschaft und Energie auf der Bühne, dazu Texte, die das Gefühl der Zeit trafen und einen aus dem Herzen sprachen. Ihre Lieder wie »Angepasst Ist Angepisst«, »40.000 Mann«, »Hot Im Pott« oder »Mutterland« haben mittlerweile absoluten Kultstatus und das weit über den Pott hinaus.
1994 kam es dann zu der Trennung der »Badland Slingers« und drei der Mitglieder der Band, Frank Ripke, Cheesy und Ingo Matzke gründeten im gleichen Jahr die Band »Rough’n’Tumble« mit der sie mit einem Sound aus einem erdigen Mix aus Blues, Rock und Rock’n’Roll neu durchstarteten und zwei Alben herausbrachten. Als sich »Rough’n’Tumble« 1998 auflösten, gründete Frank Ripke die Band »Mr. Blue« mit der er traditionelle amerikanische Musik mit den Elementen des Rhythm’n’Blues interpretiert und sie nahtlos mit den Klassikern aus Country- und Rockabilly verschmelzen lässt. Das Trio »Mr.Blue« ist bis dato noch sehr aktiv und hat mit ihrer Musik bis heute großen Erfolg.
Doch zurück zu den »Badland Slingers«. Vor einiger Zeit stieß der »Mr.Blue« Schlagzeuger Ralf Wardetzki zu den »Badland Slingers« und seitdem starten die Jungs wieder erfolgreich durch und rocken die Säle. Nachdem ich sie das letzte Mal vor 26 Jahren live erleben durfte, hatte ich das große Vergnügen, sie Ende 2017 in Lüneburg wieder auf der Bühne zu sehen und eines kann ich mit ziemlicher Sicherheit sagen – sie haben absolut nichts von ihrer Power, Energie und Leidenschaft verloren! Es war der Hammer und ich bin schon sehr gespannt wie es jetzt mit den »Badland Slingers« weiter gehen wird!

Badland Slingers

Badland Slingers:
Frank Ripke - Gesang, Gitarre
Ingo Matzke - Gitarre, Harp
Cheesy - Bass
Ralf Wardetzki - Schlagzeug
Weitere Infos:
- Facebook: Badland Slingers

Interview:

rockin and rollin: Moin Jungs, danke erst einmal das ihr euch Zeit für das kleine Gespräch genommen habt. Wie habt ihr euch damals eigentlich als Band zusammengefunden und was waren eure Ziele?

Cheesy: Also der Stefan Pfeifer, der Ingo und ich kannten uns schon seit Ewigkeiten. Schon aus der Schule. Dem Pfeifer und mir ging damals die Musik, die damals so angesagt war ein bisschen auf den Keks. Trio-Sound, Kontrabass usw. Und dadurch, dass wir damals auch mit »Leiche« befreundet waren, dem Herbert »Leiche« Leske, der ja deutsche Texte geschrieben hatte und die »Panhandle Alks« da auch sehr bekannt waren, hat es uns bisschen geprägt. Da haben wir uns innerlich gesagt, da wollen wir auch was machen. Und da haben Ingo, Stefan, Herbert und ich erst einmal so ein bisschen zusammen gerockt und als Herbert dann zeitlich nicht mehr so konnte haben wir dann unseren besten Mann, unserem Frauenversteher, unserem Loverboy, Mr. Casanova, die goldene Stimme aus Prag – den Frank hier gefunden. (Lacht)

Ingo: Ja, und es wurde dann ein Gitarrist gesucht und ich war der Einzige, der Gitarre gespielt hatte, außer »Leiche«. 😉

Cheese: Sagen wir es mal anders, wir kannten keinen anderen Gitarristen, außer den Ingo, also haben wir ihn genommen. Wir hatten nämlich nichts. (Lacht)

Ingo: Habt ihr Pech gehabt. 😉

Frank: Genau! Und als »Leiche« zum Bund gegangen war …

Cheesy: Genau, »Leiche« war dann bei der Bundeswehr und schaffte das alles nicht mehr.

Frank: Und als meine erste Band sich aufgelöst hatte, da passte es.

rockin and rollin: Wie seit ihr persönlich zum Rock’n’Roll gekommen?

Cheesy: Ich fang mal wieder an, weil ich ja eh die größte Fresse habe. Ich war schon als Piko, Elvis Fan. Ich hatte irgendwie, so mit sieben oder acht Jahren, die erste Elvis-Scheibe gehört und er war »Gott«! Und dann kamen andere Götter, Bill Haley, Chuck Berry usw. Bis man gerafft hatte das noch viel mehr dazu gehört haben, als die alten 50er Jahre Stars, die man so kennt. Meine erste Neo-Sache waren dann die »Riot Rockers« gewesen und »Cavan«. Und dann ging auch irgendwann diese ganze Welle los mit dem Neo-Rockabilly usw. That’s my way of rockin’!

Frank: Ich wurde komplett durch meinen Bruder infiltriert. Vier Jahre war er älter und ein Freund von Cheesy und so bin ich da musikalisch gar nicht dran vorbei gekommen.
Ingo: Bei mir war das so, ich kam aus der Blues- und Country-Schiene, plus Gitarre spielen und habe mich viel mit der Sache beschäftigt. Da mal ein Riff geklaut, mal da ein bisschen hingeguckt. Ja und durch die Zusammenstellung von Blues, Country usw. war die Möglichkeit bei den Slingers das dann zusammenzuführen. Und damit dann die Sachen in die Gänge zu bekommen, das war so mein Weg.

Cheesy: Und das passt ja auch sehr gut.

rockin and rollin: Die ersten Proben, der aller erste Auftritt als »Badland Slingers«? Wie war es und wie war euer Feeling dabei?

Cheesy: Das war schon ziemlich krass, weil Stefan und ich kamen so von Null zur Musik. Wir hatten eigentlich, und bei mir ist das heute noch so (lacht), gar keinen Plan gehabt. Wir hatten nie was gemacht! Ich habe mir ein E-Bass gekauft, weil ich E-Bass spielen wollte. Und konnte nichts! Herbert hatte mir dann zwei, drei Läufe gezeigt. Wobei ich immer noch nicht wusste, was ich da machte, aber es hatte sich ganz gut angehört. Die ersten Proben haben wir einfach nur mit Ingo und Herbert so Skalen rauf und runter gespielt. Blues-Schema rauf und runter, »Teddyboy Boogie« mal in einer superlangsamen unglaublichen Version. Ich habe das noch auf alten Tapes. Ganz fürchterlich! (Lacht) Aber es ist schon der Hammer selber Musik zu machen. Wenn dann ein Song zu Ende ist, denkst du »Wie konnte das passieren?!« Ich kann das gar nicht beschreiben. Und so ein Gig, für mich ist es egal ob es der erste oder der letzte Gig ist, da hat sich nicht viel getan. Ich bin natürlich immer ein wenig nervös, das geht glaube ich aber jedem, der auf die Bühne geht, sich vor die Leute hinstellt und sich da irgendwie nackig macht. Ansonsten bin ich da irgendwie in einem Rausch drin. Das ist irgendwie, ja vielleicht wie ein Klischee, Adrenalin, was durch den Körper schießt. Der ganze Gig, z.B. in Lüneburg haben wir dreieinhalb Stunden gespielt. Das kam mir wie eine dreiviertel Stunde vor. Die Zeit, die rast da weg. Das ist der Hammer! Und das war beim ersten Gig genauso. Man ist da in einer ganz eigenen Welt. Man ist da, … ich kann das nicht beschreiben … irgendwie hat das was mit Sex zu tun! (Lacht) Ich weiß es auch nicht, das ist immer meine Antwort auf alles. 😉

Ingo: Hoffentlich klappt alles!

Cheesy: Hoffentlich klappt es! Ja, die Frage stelle ich mir vor dem Sex auch immer. (Lacht) Hoffentlich klappt alles!

Frank: Ich als Teenager fand es natürlich aufregend mit so vielen alten Herren … (Lacht) Alle waren vier Jahre älter als ich und das war natürlich schon etwas aufregend.

Cheesy: Stimmt, du warst damals 17, oder?

Frank: Ja, aber ihr seid immer noch vier Jahre älter. 😉

rockin and rollin: Die 80er waren ja musikalisch eine recht »wilde« Zeit, wie war es damals als Musiker durchzustarten? Und gab es Unterschiede zu heute?

Frank: Durch das Internet ist die heutige Zeit grundlegend anders. Es war früher viel schwieriger sich eine Fanbase aufzubauen oder auch als Musiker an Lernmaterial für sich ranzukommen, als heute. Außer die Nadel über den Plattenspieler zu ziehen. Im Vergleich zu heute wurden damals Newsletter noch per Post verschickt und handgeschrieben. Flyer wurden selbst gemalt, auf dem Kopierer irgendwo vervielfältigt und selber aufgehängt. Die einzige wirkliche Möglichkeit bekannt zu werden war, wenn man Glück hatte, eine Platte zu machen, die dann von den Leuten rumgereicht wurde. Und dem Faktor Mundpropaganda. Aber die Geschwindigkeit ist natürlich heute extrem höher sich irgendwie als Band eine Existenz aufzubauen. Du nimmst ein Video auf und machst ein Klick und die ganze Welt ist potential da und kennt dich. Früher war der Weg dagegen gesehen, echt ein Schneckentempo um sich als Band rumzutreiben.

Ingo: Natürlich auch problematisch ist, wenn man dann auf der Bühne einen Verspieler hat und das wird dann in Netz gestellt.

Cheesy: Heutzutage ist es kein Thema, man hat ja auch Freunde auf der ganzen Welt, durch Facebook, Twitter und was weiß ich. Wenn wir heute einen neuen Song machen würden, oder irgendwas kommt jetzt auf YouTube raus, dann kann sich das mein Kumpel in Japan sofort angucken. Mir ist damals fast einer abgegangen, als ein Freund von mir, der in Tokio war, mich dann irgendwann zu einer unmöglichen Zeit angerufen hatte und er mir sagte »Alter, ich stehe hier in so einem riesen Plattenladen in Tokio und hier gibt es sogar ein Fach mit eurem Namen drauf! Ein ganzes Fach!!«

rockin and rollin: Wie kam es eigentlich zu eurer Entscheidung für deutschsprachige Texte, oder hat sich das eher automatisch entwickelt?

Cheesy: Zwei Jahre vorher oder so kam die »Fuffi Bop« der »Panhandles« und dann eben wieder Herbert, der das Talent für solche Texte hatte. Herbert war richtig gut im Situationsblues, sprich also er hat sich mit seiner Klampfe irgendwo in die Kneipe gesetzt und aufgrund dessen was um ihn herum passiert ist mal eben einen Song geschrieben. Herbert hatte ein echtes Talent so Worte, Texte zu schreiben. Wortgebilde zu erstellen. Und dann war das irgendwie automatisch, weil wir wollten ja auch irgendwas sagen, wir wollten nicht irgend so ein »Wop-Bop-A-Lua« machen. Sondern wir wollten schon Texte nehmen die eine Aussage haben, die über uns sind, über die Szene, über unsere Freunde und die Partys machen.

Ingo: Aus der Szene, für die Szene!

Cheesy: Genau! Aus der Szene, für die Szene! Ganz genau so! Über alles, ob es eine Hauerei war oder das Theater mit dem Chef. Was ja alles früher wirklich so war! Ich habe oft meine Jobs nicht gekriegt, wegen meines Aussehens oder Tattoos oder fettigen Haaren, Lederjacke oder sonst was. Das interessiert ja heute kein Schwein mehr. Im Endeffekt sind die Texte, die wir so haben, zwar nicht wortwörtlich, aber dennoch alles Erlebtes. »Rockabilly Looser«, den Ingo geschrieben hat, ist eigentlich ein Song über mich, weil mir die ganze Scheiße so passiert ist. Zwar nicht ganz genauso, aber im Großen und Ganzen. Oder von Stefan der Song »Angepasst ist angepisst«, oder »Kaffee, Korn und Rockabilly«. Die alten Hasen wissen noch, wie damals hemmungslos gesoffen wurde. Und vieles ist dabei auf der Strecke geblieben. Viele trinken aufgrund dessen heute nichts mehr. Das wollten wir alles mit reinbringen und das kann man dann mit seinem Schulenglisch nicht so rüber bringen.

rockin and rollin: Lange Zeit hat man dann nichts mehr von euch groß gehört, aber jetzt startet ihr wieder durch. Ich habe euch in Lüneburg gesehen und muss sagen, Hammer! Keine Spur von eurer Energie verloren, geniale Party und musikalisch einfach grandios. Wie ist es als »Badland Slingers« wieder mit dem Publikum zu rocken?

Cheesy: Du beantwortest die Frage eigentlich schon selber. Es ist geil! Für mich auf jeden Fall der Hammer, dass sich nach dreißig Jahren eigentlich nichts geändert hat. Die Leute von damals, die gleichen Leute – Gott sei Dank – welche die Songs mit uns abfeiern wie früher. Die genauso abdrehen, die die Songs kennen. Natürlich nach dreißig Jahren gibt es ein paar neue Gesichter, die wie man sieht, auch daran Spaß haben. Ich muss sagen, ich habe es mir vor dem ersten Gig so nicht vorgestellt. Ich hatte gedacht, da sind vielleicht zwanzig Leute, die uns noch kennen. Die ein bisschen mit uns trinken, einen saufen und wir rödeln da ein bisschen rum und fertig. Und dann bei unserem ersten Reunion-Gig 2013, da waren auf einmal 300 Leute da! Es kamen aus ganz Deutschland Leute an, aus Süddeutschland, aus Norddeutschland, vor allem Lüneburg! Es war der Oberhammer! Kann ich gar nicht anders sagen!
Ingo: Auf den Gigs dann, sei es vorher, nachher oder Backstage, fing man an über alte Geschichten zu sprechen.

Cheesy: Vor allem, die wussten noch alles, was ich schon längst vergessen hatte. Alles, was ich verdrängt hatte, war wieder da! (Lacht) Das ist schon krass! Irgendwie hat man dann auch das Gefühl, man hat irgendwas richtig gemacht. Und musikalisch – wir haben ja alle zwanzig, fünfundzwanzig Jahre weiter Musik gemacht. Natürlich ist alles ein wenig gediegener geworden und ein bisschen entspannter. Man rockt jetzt einfach etwas locker, flockig weg. Man kann es einfach nicht beschreiben! Ich empfehle dir, lerne ein Instrument, mache eine Band auf und erlebe es selber! 😉

rockin and rollin: Gibt es Unterschiede in puncto Feeling und Szene zu euren Auftritten von heute zu früher gesehen?

Cheesy: Das habe ich eigentlich gerade schon beantwortet. Eigentlich nicht. Vielleicht waren es früher mehr Leute. Die Szene erschien mir damals größer. Wenn ich so sehe, »Zeche Carl« waren 1000 Leute, wenn wir damals vom Club etwas organisiert hatten. Oder München die Meetings, das waren schon Hammer Teile. Da war alles voller und alles noch ein bisschen chaotischer und gewalttätiger. Viele Prügeleien und teilweise wurden Autos angezündet. Ich sage nur Silvesterparty Berlin, da wurde der ganze Laden weggekloppt und Kloschüsseln durch die Fenster geworfen. Das war schon ein bisschen anders, manchmal ist es schon etwas eskaliert. Das ist alles jetzt ein wenig ruhiger geworden. Wir sind ja alle auch ein paar Jahre älter geworden. Aber ansonsten, einen echten Unterschied sehe ich da nicht. Wir sind alle noch genauso scheiße wie früher. Alle! Wir und ihr! (Lacht)

rockin and rollin: Frank, auf der einen Seite »Badland Slingers« und auf der anderen Seite deine Band »Mr.Blue«. Zwei völlig unterschiedliche Richtungen, oder ergänzt sich beides super und spielt Hand in Hand?

Frank: Ich würde ganz klar sagen, das spielt super Hand in Hand! Natürlich auch aus dem Punkt heraus, dass der Ralle von »Mr. Blue« auch bei den Slingers mit dabei ist. Daher kann ich eigentlich glücklicher nicht sein. Ich könnte den ganzen Abend mit der einen Band anfangen, mit der anderen Band weiterspielen, danach wieder mit der einen Band, usw. Für mich ist es musikalisch gesehen überhaupt kein Unterschied, auch wenn wir vom Sound her in die eine Rock’n’Roll Richtung und mit den Slingers in die andere Richtung gehen. Aber letzten Endes ist der Rock’n’Roll, mit dem wir aufgewachsen sind, mit den Jahren gewachsen und wird in den nächsten Jahren noch weiter wachsen. Von daher muss ich sagen, ich habe für mich und ich denke auch der Ralle, die Traumkombination gefunden, die derzeit möglich ist.

rockin and rollin: Gab es damals eigentlich ein Konkurrenzdenken zwischen deutschsprachigen Rockabillybands aus Norddeutschland und dem Pott? Oder war es eher doch ein Miteinander?

Cheesy: Ne, es war ein absolutes Miteinander gewesen. Man hat sich immer mal ein bisschen geneckt, so mit der norddeutschen Ecke. Damals mit den »LouiZiana Hayriders«, »Mafia« und so, aber das war reiner Spaß! Wir haben zusammen auf zig Konzerten gespielt und wurden regelmäßig abgefeiert. Eigentlich mit allen, z.B. »Mess Of Booze«, die ja ähnlich waren, dadurch das »Leiche« ja da mitgespielt hatte. Da gab es keine Konkurrenz. Wir haben die gefördert, wo es ging. Haben sie mitgenommen, wenn wir irgendwo gespielt hatten, weil wir damals erst einmal ein wenig bekannter waren. Und in den Zeiten, wo wir weniger gebucht waren, haben die versucht, uns irgendwie unterzubringen. Wenn wir zusammen los waren, hatten wir die gleichen Hotels verwüstet und wir haben die gleiche Scheiße gemacht. Ich kann mich nicht daran erinnern, das es damals mit, sei es einer deutschen, englischen, französischen, holländischen oder sonst einer Band, Probleme gab.

Ingo: Nein

Frank: Nein, auch nicht nach Süddeutschland. Jetzt mal von Norddeutschland und dem Pott abgesehen, Süddeutschland war auch sehr aktiv mit Bands. Da war gefühlt immer ein riesiges, großes Miteinander.

Cheesy: Hauptsache feiern, zusammen Spaß haben und wenn der Abend gut war, hatten wir im Endeffekt alle gewonnen.

Frank: Man hat eher aus Neugier geschaut, was tun die anderen so und trotzdem zusammen abgefeiert.

Ingo: Ja, auf alle Fälle!

Cheesy: So war das und so soll es immer sein!

rockin and rollin: Jetzt wo ihr euch neu aufgestellt habt, wie sehen die Pläne mit einem neuen Album aus? Ich denke, es wäre mehr als überfällig und ich bin mir sicher, es wird schon sehnsüchtig darauf gewartet.

Cheesy: Tja, auf was wartet man nicht alles. 😉

Ingo: Das ganze Leben besteht aus Warten. 😉

Cheesy: Das Problem ist einfach, wir sind alle ziemlich eingebunden. Aber wir haben neue Songs, wir wollen auch und wir haben auch Angebote. Das Problem ist einfach, Frank ist mit »Mr. Blue« sehr gut gebucht und mit der Band sehr viel unterwegs. Ingo ist Familienvater mit zwei jungen Kindern, vollem Job und was haste nicht gesehen …

Frank: Ich bin Familienvater mit einem jungen Kind!

Cheesy: Ja, wir müssen das jetzt nicht entschuldigen. Es ist zeitlich einfach alles sehr eng und wir müssen sagen, wir haben es bis jetzt so nicht gebacken bekommen. ABER, wir sind da positiv und das haut schon hin! Macht euch mal keine Sorgen, wenn keiner damit rechnet, hauen wir euch das Ding um die Ohren! 😉

rockin and rollin: Was bedeutet das Wort »Rock’n’Roll« für euch persönlich?

Frank: Chris, stell dir vor du kommst Sonntagabend nach Hause und trinkst dann ein Bier.

Ingo: Und hast ein geiles Wochenende hinter dir.

Cheesy: Mit allem.

Frank: Du bist kaputt, aber fühlst dich gut!

Cheesy: Und du weißt auch warum.

Frank, Ingo, Cheesy: Das ist Rock’n’Roll!!!

rockin and rollin: Ich danke euch sehr für das Interview!